Die 188 Kilometer lange Eider hat bei Reimersbude eine durschnittliche Breite von ca. 120 Metern und trennt Dithmarschen von Nordfriesland als natürliche "Grenze" und somit auch Schleswig und Holstein. Durch den Gezeitenstrom erreicht die Untereider in den Flusskurven eine Tiefe von bis zu 20 Metern.

 

Reimersbude liegt ca. 7 Kilometer (Luftlinie) von der offenen Nordsee bei Uelvesbüll (Husumer Bucht) und 15 Kilometer (Luftlinie) vom Eidersperrwerk bei Tönning entfernt.

 

Reimersbude gehört zur Gemeinde Witzwort.

Die Gemeinde Witzwort wurde erstmals 1352 urkundlich erwähnt. Witzwort bedeutet etwa „Wurt des Wido“. (Wurt=Warft)

Seit Juli 2000 ist Witzwort ein durch das Land anerkannter Erholungsort.

Witzwort hat ca. 1000 Einwohner und hat eine Gemeindefläche von 28,14 km².

 

 


Kurioses aus Witzwort vertellt/24

 

Die wahre Herkunft des Namens Witzwort


Witzwort is as Rom ok nich an enen Dag buut worrn. Un as
Frie’stadt is Witzwort ok nich vun de Hollänners gründt worrn.
Nee, Witzwort is en Afläger vun Reimersbood (…). Dat
heff ick vun mien Grootmudder; de wuß allens, tomindst so
lang a sick noch en Kind weer:
In Reimersbood, dat is all lang her, dor harrn se keen Platz
mehr, nie Hüser to buen. De Oort is je inklemmt twischen de
Eider un de Straat, un de paar Fennen, de bruukten se för
ehr Veeh. Do keem de Raat tosamen, dat weern allens rieke
Buern un twee Aaal-, Stör- un Lachsfischers, un möken
sick Gedanken, wonäm se en niet Dörp grünnen schulln un
wonäm de nie Kark stahn schull. Se kunnen sick awer nicht
entscheden, un so kemen se övereen, dat se de ole Doors
fragen wulln.
Un de sett sick op den Diek un keek op de Eider ruut un
pliert dann inne Sünn un luustert wat wohl de Vageln dorto
seggn, de Lünken un de Swalwen; denn de haarn ehre
Wiesheten vun de Uhlen in de Ulmen, sään de eenen, un
vun de Aal inne Eider, sään de annern.
Un as se en halwen Dag so säten harr, dor reep se de Raat
tosamen un sä: „Wi mött twee Keuh utschutern, een ganz
snee-witte un een ganz pick-swarte, awer se dörvt noch
nich kalvt hem. Se warrn dann dree Daag in’n Stall insparrt,
kriegn awers nix to fräten, man bloots wat to drinken. Un
dann, an’n veerten Dag warrn se rut laten, morgns inne Fröh,
noch ehr de Sünn opgeiht, mit’n Kranz uut Klever ümme
Nack. An’n söömbten Dag, bi de erste Strahlen vunne Sünn,
wonäm se dann liggen, dar wüllt wi de nie Kark buun; denn
dar is dat Gras noch bäter as de Klever.“
Un de Raat vun de Buern un de Fischers richt sick na Nasche
Doors ehrn Vöörslag, un as se an’n söömbten Dag na
de Keuh utkeken, dar legen se an de Stell, wonäm hüüt jümmers
noch de Witzworter Kark steiht, de Keuh Witt-Swart.
Aufgeschrieben von Gerhard Meier, dem sie sein Großonkel
Steffen Martens „mit einem Augenzwinkern“ erzählt hat.


Quelle: Archivgruppe Witzwort




Ja liebe Leser, hier spielt die Musik !

 

Wir möchten unter "Wissenswertes" weiterhin Dinge vorstellen, die Reimersbude berühmt und berüchtigt gemacht haben.

 

Im Nordfrieslandkrimi Eidernebel, von Wimmer Wilkenloh, spielt Reimersbude eine ganz schön tragende Rolle. Hier am Deich ist ein Mord geschehen und was hat dieser Mord mit der Mordserie auf Eiderstedt zu tun? Lesen Sie es, es lohnt sich. Ein packender Krimi, den wir Ihnen an Herz legen möchten. Viel Spaß beim Lesen! 

 

 

Mit freundlicher Genehmigung von Wimmer Wilkenloh 2012
Mit freundlicher Genehmigung von Wimmer Wilkenloh 2012

 



 

Im Eiderstedt Krimi "Das Dorf in der Marsch" von Hannes Nygaard haben die Reimersbuder einen "lustigen" Auftritt, unsere Webseite wird im Buch erwähnt und wir scheinen ein lustiges  Volk zu sein:-)  

 

 

 

 

...An der B5 zwischen Husum und Tönning gibt es eine Abfahrt mit dem Namen >Reimersbude.<
>Nein. Wieso?<
Der Landwirt hatte Große Jägers Scherz nicht verstanden. Zu sehr beschäftigte ihn der Fund des abgetrennten Fingers. Dabei waren die Bewohner dieses Ortes durchaus von heiterer Natur. Auf einer eigenen Homepage stellten sie Reimersbude mit den nur acht Häusern im Kernbereich vor und verwiesen auf die gute Erreichbarkeit.
Die Abfahrt von der Bundesstraße, der nahe Bahnhof, die Möglichkeit mit dem Schiff oder Boot von Tönning aus Reimersbude anzusteuern ... Nur die Genehmigung für den eigenen Flugplatz sei noch nicht erteilt, ließen die
Reimersbuder auf ihrer Homepage wissen...

Quelle: emons: Verlag Hannes Nygaard  Das Dorf in der Marsch